Da dieser Beitrag einer der meist gelesenste in 2019 war, dachte ich mir, dass ich euch wieder mal ein Update gebe. Seit über einem Jahr schon versuche ich weniger Fast Fashion Produkte zu kaufen. Letztes Jahr ist mir das auch wirklich gut gelungen, bis auf ein paar Ausnahmen habe ich alles von nachhaltigen Marken gekauft. Klar, ab und zu findet man nicht, was man braucht/haben will und ich finde es nicht schlimm, wenn dann ausgewählte Produkte von Fast Fashion Brands gekauft werden. Aber es gibt immer mehr nachhaltige Marken und ich freue mich, euch diese drei vorstellen zu können:
Dariadeh
Das Label wurde von der Bloggerin und Umweltaktivistiin Madeleine Alizadeh gegründet. „Mein Ziel ist es, erschwingliche, zeitlose, qualitativ hochwertige und nachhaltige Mode für jeden Menschen zu machen.“ Und das ist ihr auch gelungen. Den Eye-Pullover habe ich vergangenes Jahr zum Geburtstag von meiner Cousine und Schwester bekommen und trage ihn regelmäßig. Ich liebe den Schnitt und den weichen Stoff. Inzwischen habe ich auch schon ein Longsleeve Shirt (Carla Waffle), welches ich diesen Winter sehr oft getragen habe. Sehr cool finde ich die Transparency Aufstellung bei jedem Produkt, man sieht eine genaue Kostenaufstellung. Für jede Bestellung wird auch ein bestimmter Betrag gespendet. Dariadeh kann ich also guten Gewissens an jeden weiterempfehlen.
Reformation
„We put sustainability at the center of everything we do. It is an evolving goal and definition, and we don’t have all the answers. But we want to focus on efforts that have the biggest impact.“
Reformation ist ein amerikanisches Unternehmen und produziert in 28 Fabriken in den USA. Nur etwa 18 Fabriken befinden sich in Europa und Asien. Die Preise sind dementsprechend hoch, man zahlt aber immerhin für größtenteils amerikanische Gehälter und weiß, dass man am Ende ein hochwertig Produkt bekommt. Als ich bei meiner letzten New York Reise im Reformation-Store war, hat mich dieser Rock angelacht und es war quasi Liebe auf den ersten Blick. Denn Reformation stellt nicht nur nachhaltig und faire Produkte her, sondern hat auch folgende Mission: „Reformation’s design mission is to make effortless silhouettes that celebrate the feminine figure.“ Und ja, das haben sie drauf!
Everlane
Auf der Everlane-Webseite wird folgendes versprochen: „We believe we can all make a difference. Our way: Exceptional quality. Ethical factories. Radical Transparency.“
Ich bin mir der Qualität von meinem Everlane Pullover sehr zufrieden. Habe ich ebenso bei der letzten New York Reise gekauft und seither jede Woche getragen. Versendet wird aber inzwischen auch schon nach Europa. Sehr spannend finde ich die Instagram Serie „Transparency Tuesday“, wo viele Fragen rund um die Slow Fashion Industrie beantwortet werden. Everlane hat in der Vergangenheit aber auch ein wenig Kritik bekommen. Sie versuchen Slow Fashion schneller und größer zu machen. Und das geht nicht wirklich. Trotzdem ist es super, dass auch bei den großen Unternehmen ein Umdenken stattfindet.