Das letzte Ziel unserer Reise war Tulum. Auch hier muss man wieder bedenken, dass Tulum in zwei Teile geteilt ist: die Innenstadt und die Hotelera Zona (wo sich nur Touristen aufhalten) entlang der Küste. An der sogenannten Riviera Maya liegt eine sehr große Fundstätte der Maya, die nicht für die Größe oder Geschichte bekannt ist, sondern für ihre Lage. Während man die Ruinen besucht hat man auch die Möglichkeit im türkisfarbenen, warmen Meer schwimmen zu gehen. Die Ruinen werden nun von Geckos und riesigen Lizards bewohnt, die man meist nur auf den zweiten Blick bemerkt.
Wir waren 5 Nächte in Tulum und hatten also genug Zeit für Sightseeing, aber auch um in einer Cenoten tauchen zu gehen und lasst euch sagen: es war atemberaubend (und kalt!). Das Meer ist im Gegensatz zu den Süßwasser-Cenoten sehr warm. Viele der Cenoten sind miteinander verbunden und man kann von einer Höhle in die nächste tauchen. Dabei sieht man nur wenig Tageslicht und wenig Leben, dafür jede Menge Stalagmiten und Stalagtiten aus Kalkstein. Uns wurde gesagt, dass sich die Cenoten über Kilometer erstrecken und viele Teile davon gar nicht für Touristen zugänglich sind. Dieser Tauchgang wird mir für immer in Erinnerung bleiben und ich kann es jedem empfehlen (wenn man nicht Angst vor engen Räumen hat).
Wir waren nur kurz in Tulum in der Stadt, wie Cancun oder Playa del Carmen tut sich dort aber eher weniger, weshalb wir die restliche Zeit in der Strandgegend verbracht haben: Boogie boarden, am Strand Bücher lesen und die Seele baumeln lassen. Wir waren fast täglich bei Tunich frühstücken, wo es frische Bowls und Eierspeisen gibt.
Nach über zwei Wochen kann man keine Chips und Tacos mehr sehen, weshalb wir uns an einem Abend ein wunderschönes italienisches Restaurant herausgesucht haben. Das Posada Margherita ist nicht nur wegen dem guten Essen empfehlenswert, es ist außerdem mit vielen Kakteen und Pflanzen ausgestattet. Das ganze Hotel und Restaurant ist im Vintage-Stil gestylt und man fühlt sich sofort wohl. Die Pasta hier ist überhaupt der Wahnsinn.
An einem Tag haben wir uns Räder gemietet und sind bis zum Ahau Hotel gefahren, wo wir gefrühstückt haben. Das Hotel ist wunderschön und überall hängen riesige Traumfänger. Die Bungalows sind aufgebaut wie ein kleines Dorf. Die Frühstückskarte ist riesig und von frischen Früchten, mediterranem Frühstück bis zu Tacos findet man hier alles. Dort befindet sich auch das Raw Love, ein super süßes Café, das nur vegane Gerichte zubereitet. Ich habe mir dort ein wenig Schoki für den Weg geholt (aber es war sofort alles verputzt). Die Bowls haben aber auch super lecker ausgeschaut.
Azulik Maya & Spa
Als wir den Urlaub gebucht haben, wusste ich sofort, dass ich in das Azulik Maya & Spa will. Ich hatte so viele Bilder gesehen und habe mir das Dschungel Hotel wie ein großes Baumhaus vorgestellt. Gleich zuerst: das Hotel befindet sich nicht in der billigsten Preisklasse, weshalb wir den günstigsten Deal für fünf Nächte gebucht haben. Wir sind am Sonntag angereist und schon alleine die Lobby lässt einen staunen. Das Hotel wird als Eco-Resort geführt, also kein Strom am Zimmer, keine Duschen (nur Badewannen) und statt Lampen gibt es nur Kerzen. Zum Trinken bekommt man gefiltertes Regenwasser in Glasflaschen. Die Wege zu den Zimmer führen über Brücken, da der Boden geschützt wird. Das Ambiente ist jedenfalls einzigartig und umwerfend. Durch die vielen Pflanzen fühlt man sich fast immer alleine. Was wir allerdings nicht wussten ist, dass Azulik gleich neben Papaya Playa, einem Party Resort liegt. Wir hatten keine Strandvilla und unser Zimmer lag am Rand vom Resort (und mit am Rand meine ich auch am Rand beim Zaun), weshalb wir bis um 6 Uhr morgens die Partymusik gehört haben. Da wir viel Geld gezahlt haben und uns gesagt wurde, dass das Azulik ‚perfect for a relaxing retreat‘ ist, haben wir uns übermüdet nach der ersten Partynacht (die wir allerdings nicht auf der Party verbracht haben) informiert ob es jeden Abend so laut sein werde. Uns wurde versichert, dass der restliche Aufenthalt ruhiger verlaufen würde. Lange Geschichte kurz gefasst: nach der vierten Nacht wollte ich entweder das Geld zurück oder ein Upgrade. Die Nacht davor waren wir nicht die Einzigen die um 1:30 Uhr verärgert in der Rezeption standen. Die letzte Nacht durften wir dann in der Sky Villa verbringen, wo man keine Musik hörte und nicht jeden Schritt der Nachbarn vernehmen konnte. Wir hatten einen wundervollen Ausblick auf das Meer und sogar ein eigenes kleines Pool auf der Terrasse. Mein Freund hat das Hotel als Himmel und Hölle beschrieben, und dem stimme ich voll zu. Empfehlen kann ich das Hotel für 1-2 Nächte in der Sky Villa – mehr aber auch nicht. Das Personal ist leider sehr langsam und das Essen viel zu teuer. In Tulum gibt es sicherlich bessere Unterkünfte um so richtig entspannen zu können, wie zum Beispiel das Ahau Tulum.
Sky Villa
Tulum
2 Comments
felix
Januar 23, 2017 at 5:51 pmGeile fotos, super reisebericht… alles top, ausser dass ich in d worxx hock und ned skyvilla chill :p
Iris
Januar 27, 2017 at 4:14 pmHallo Felix,
Danke!! Ich mag auch wieder zurück!!!!!!